Review: Felix The Reaper - Jetzt wird das Tanzbein geschwungen! [XONE]


Am 17. Oktober 2019 veröffentlichte Daedalic Entertainment und die Entwickler von Kong Orange endlich Felix The Reaper für PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch und den PC via Steam. Doch kann das romantische Knobelspiel überzeugen? Finden wir es heraus und somit herzlich Willkommen zum Xbox One-Test von Felix The Reaper!


Hier noch eine kleine Information! Bei diesem Titel braucht ihr einen Speicherplatz von nur 4,48 GB auf der Xbox One und lässt sich somit auch schnell installieren.

 

Story:
Seit vielen Generationen ist es eigentlich so, dass Leben und Tod, getrennte Wege gehen. In diesem Knobelspiel steuern wir den tänzerisch begabten Protagonisten namens Felix. Dieser arbeitet für das Ministerium des Todes die, die wenig überraschende Aufgaben haben, den Tod von Menschen herbeizuführen und als Meister der Ablenkung, bestehen Felix seine Aufgaben darin, die Schatten so zu bewegen, dass ineinandergreifende Handlungen zu tödlichen Fallen werden. Dabei legt er immer eine rhythmische Tanzeinlage aufs Parkett und somit bekommt "Tanz der Teufel" eine ganz neue Bedeutung. Eigentlich geht es Felix bei seinen Ausflügen in die Welt der Lebenden aber darum, vielleicht auf seine große Liebe Betty zu treffen. Diese Arbeitet aber leider in Gegensatz zu Felix für das Ministerium des Lebens und somit könnte es etwas schwierig werden ihr Herz zu erobern.


Die Geschichte von Felix The Reaper wird sehr gut erzählt, obwohl als romantisches Knobelspiel hätte man vielleicht etwas mehr Tiefgang erwartet. Abgesehen davon bietet der Titel aber genügend Witz und Charme um in diesen Punkt dennoch definitiv zu überzeugen. Felix The Reaper hat eine ungefähre Spielzeit von fünf Stunden und richtet sich je nach der Rätselfähigkeit des Spielers.

 

Grafik:
In diesen Punkt bietet der Titel tolle Animationen und einen sehr liebevoll gestalteten Charakteren. Es gibt ein gutes und auch übersichtliches Leveldesign, welches sehr atmosphärisch zur Spielmechanik gestaltet wurde. Hin und wieder kam es aber leider zu einigen kurzen Framerate-Einbrüchen oder auch schwammigen Texturen.


Irgendwelche Abstürze oder andere Fehler wie Bugs, gab es aber keinen während unserer Testphase. Nun kommen wir einmal zum eigentlichen Hauptthema des Spiels, dem "Gameplay" und natürlich dem Wiederspielwert.

 

Gameplay:
Wie bei jedem Spiel, gibt es auch am Anfang von Felix the Reaper ein Tutorial, welches aber nicht wirklich alles erklärt. Hier gibt es also auch Momente, in den man leicht erfinderisch sein muss. Dennoch bietet der Titel eine gute Einführung, um uns langsam auf die Kopfschmerzen zerreißenden Rätsel vorzubereiten.


Die Rätsel allein drehen sich immer vorwiegend darum, dass Felix sich durch die Schatten von verschiedenen Objekten bewegen muss. Was bedeutet, dass er um jeden Preis das Sonnenlicht meiden muss, indem er mit seiner Sonnenuhr zwischen zwei Winkeln wechselt. Zusätzlich kann Felix mit bestimmten Gegenstände interagieren, um die verschiedenen Levels zu meistern.


Doch manchmal muss man die Levels einfach wieder und wieder neu starten oder die Hilfefunktion nutzen, um die knackigen Rätsel abzuschließen. Leider gibt es aber einige unlogische Sachen, warum zum Beispiel ein bis zum Bauchnabel großer Heuballen genügend Schatten spendet, aber ein gleich großer Steinhaufen nicht.

 

Felix The Reaper bietet mit fünf Kapitel und über 20 sehr durchdachten Levels, dass Gefühl der Erleichterung, wenn man eines davon abschließt. Es gibt auch einige Hardcore-Levels, welche leider sehr frustrieren und euch auch zum Weinen bringen könnten, aber ansonsten wäre die Bezeichnung auch falsch gewählt.


In Bezug auf die Technik läuft auf der Xbox One aber nicht alles rund. So kann es vorkommen, dass die Kamera manchmal  ziemlich unkooperativ ist und auch der Cursor zur Auswahl der Felder nach einer Animation an den Level-Rand verschwindet. Die Entwickler von Kong Orange konnten aber sehr gute Ideen einbauen, obwohl in diesen Punkt dennoch mehr möglich gewesen wäre. Somit kann es vorkommen, dass der Wiederspielwert leicht vom Gameplay gemindert wird und wie steht es um den Sound?

Sound:
In diesem Punkt bietet Felix The Reaper eine sehr angenehme Hintergrundmusik, die das Thema Tod und romantische Komödie über das Leben vereint. Über ein Menü kann man den Walkman von Felix einstellen, um seinen eigenen Sound im Spiel zu wählen. Der Musikstil bietet eine Mischung aus Jazz, House, Blues bis hin zum traditionellen Funk.


Die Zwischensequenzen werden mit Patrick Stewart (X-Men, Green Room, Star Trek) als Erzähler sehr verstärkt und können definitiv mehr als überzeugen. Felix The Reaper bietet ein sehr gut übersetzten deutschen Untertitel und somit kommen wir nun zum Gesamtbild des romantischen Knobelspiels.

 

Fazit:
Felix The Reaper kann in vielen Punkten überzeugen, aber leider gibt es einige Punkte, welche nicht wirklich durchdacht wirken. Somit könnte die Geschichte, als romantische Komödie mehr Tiefgang bieten und auch bei Gameplay gibt es kleinere Logikfehler. Dennoch bietet das Knobelspiel soviel Witz und Charme, und auch sehr gut durchdachte Levels, dass man den Titel einfach lieben muss, auch wenn wir zwei Punkte abziehen müssen. Felix The Reaper kann im jeweiligen Online-Store für einen Betrag von nur 24,99 Euro erworben werden und somit passt auch definitiv das Preis-Leistungs-Verhältnis.

 

"THE MOST CHARMING PUZZLE GAME OF THIS YEAR!"

Weitere Informationen:
Felix The Reaper ist ab sofort für PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch und den PC via Steam erhältlich. Der Titel kann digital im Online-Store für einen Betrag von 24,99 Euro erworben werden. Den Launch-Trailer findet ihr natürlich wieder direkt unter der Review.