Review: Yomawari: Midnight Shadows - Der Wahnsinn geht weiter! [PS4]

 

Am 27. Oktober 2017 veröffentlichte der Videospiel-Publisher NIS America (Nippon Ichi Software) endlich den Nachfolger des Horrorspiels Yomawari: Night Alone. Doch kann der Nachfolger überzeugen? Finden wir es heraus und somit Willkommen zum Test von Yomawari: Midnight Shadows!

 

Der Vorgänger wurde damals am 28. Oktober 2016 für PlayStation Vita veröffentlicht. Nun erschien fast genau ein Jahr später der Nachfolger und dieses Mal sogar für PlayStation 4. Kommen wir nun aber zur Story des Horrorspiels.

Story:

Am Anfang des Spiels lernen wir Yui und Haru kennen, welche sich in der Nähe eines japanischen Dorfes befinden und sich ein Feuerwerk-Festival aus der Ferne angucken. Jedoch verlieren sich die beiden Mädchen auf den Weg nach Hause und werden in einem dunklen Wald voneinander getrennt. Als wir kurz darauf Haru steuern und wieder zu Hause angekommen sind. Machen wir uns mit einer Taschenlampe ausgerüstet auf dem Weg um unsere Freundin Yui zu finden. Doch leider machen die japanischen Geister uns das Leben schwer und diverse Albträume werden in der Nacht real. Wir müssen im Nachfolger bizarre und verfluchte Orte erkunden, damit die beiden Mädchen Yui und Haru wieder zueinanderzufinden.

Die Geschichte im Nachfolger wird sehr gut erzählt, nur leider werden einige Fragen nie gerklärt. So auch die Frage, warum Haru immer nur bei Nacht ihre Freundin suchen geht und warum die Entwickler gleich am Anfang des Spiels einen riesigen Spoiler einbauen. Auch wenn die Story leicht verwirrend ist und einige Fragen offenbleiben, bleibt man gefesselt vor dem Fernseher und man möchte immer Wissen, wie es mit den beiden Freundinnen weitergeht. Somit kann die Geschichte von Yomawari: Midnight Shadows trotzdem voll und ganz überzeugen, obwohl diese ab und an verwirrend wiedergegeben wird.

Grafik:
Im Punkt "Grafik" wird der Nachfolger wie auch schon der Vorgänger in wunderschönen 2D-Side-Scrolling-Szenen dargestellt. Das Artdesign der Umgebungen und auch die japanischen Geister können sehr gut überzeugen. Auch wenn die Grafik sehr putzig aussieht, sollte dieser Titel nicht von kleineren Kindern gespielt werden. Und auch wenn es nicht danach aussieht, kann dieser Titel im Punkt "Grafik" überzeugen mit seiner eigenen Art und auch die Atmosphäre kommt dabei definitiv nicht zu kurz. Nun geht es auf zum Gameplay des Horrorspiels.

 

Gameplay:
In Yomawari: Midnight Shadows durchsuchen wir verlassene Häuser, durchstöbern Schrottplätze, erklimmen Berge und finstere Abwasserkanäle. Wir können im Nachfolger die Stadt erkunden aus der Sicht der zwei Protagonistinen. Außer dieses Feature wurde das Gameplay leider kaum verändert. Es gibt noch den Herzschlag des Protagonisten, den Ihr sehen und auch deutlich hören könnt, wenn finstere Geister in der Nähe sind. Ihr könnt euch Verteidigen gegen die Geister in dem Ihr euch hinter Schildern oder Büschen versteckt und Ihr könnt auch die Geister mit diversen Steinen oder Papierfliegern ablenken.

Obwohl sich das Gameplay kaum verändert hat, bleibt das Gameplay spannend und für Sammelwütige ist genug zu tun. Der Titel bietet auch einige Jumpscares und leider auch unregelmäßige Speicherpunkte. Aber trotzdem frustriert der Nachfolger nicht bei all dem Schrecken, weil auch nach dem ableben bleibt das Inventar vorhanden und es gibt eine Schnellreisefunktion, die die Exploration durch die Stadt um einiges erleichtert. Die Laufzeit des Spiels beträgt knapp 10 bis 15 Stunden und die Langzeitmotivation kommt dabei auch nicht zu kurz, weil man wie schon erwähnt immer wissen möchte, wie es weitergeht. Ansonsten ist die Steuerung auf der PlayStation 4 sehr flüssig und man kann immer schnell reagieren. Und nun kommen wir auch schon zum musikalischen Punkt des Horrorspiels.

 

Sound:   
Im Punkt "Sound" wirkt der Titel eher enttäuschend, weil es gibt keine Musik. Dafür gibt es viele Soundeffekte und Hintergrundgeräusche, die jedoch kaum alleine überzeugen können. Aber weniger ist manchmal doch mehr, trotzdem wäre hier aber mehr möglich gewesen. Hier gibt nur wenig zu Berichten. Kommen wir nun aber zum Gesamtbild des Horrorspiels.

Fazit:
Yomawari: Midnight Shadows kann in vielen Punkten überzeugen, aber leider hat der Titel auch einige Schwachpunkte. Doch kommen wir erst mal zum Positiven. Die Grafik wirkt wunderschön, düster und putzig zugleich. Doch hinter dieser putzigen Fassade verbirgt sich ein sehr gutes Survival-Horrorspiel. Nur mit einer Taschenlampe bewaffnet bietet der Nachfolger trotz seiner Darstellung eine sehr gruslige Atmosphäre. Im Punkt "Sound" hätte man aber mehr machen können und auch die Geschichte wirkt leicht verwirrend, trotzdem bietet der Titel eine menge Spaß und die Schwachpunkte fallen auch kaum ins Gewicht. Wer den Vorgänger mochte, wird definitiv nicht enttäuscht und Survival-Horrorfans dürfen auch gerne mal einen Blick riskieren.

"THIS GAME IS VERY CUTE AND CREEPY!"

Weitere Informationen: Das Horrorspiel Yomawari: Midnight Shadows wurde am 27. Oktober 2017 für PlayStation 4 veröffentlicht. Der Titel ist ab sofort für PlayStation 4, PlayStation Vita und den PC über Steam erhältlich. Den offiziellen Launch-Trailer findet Ihr natürlich direkt unter der Review.